Stadtspital Zürich Triemli

Neubau und Erneuerung Behandlungstrakt Eingangsbereich mit Notfallaufnahme

 

Ausgangslage und Aufgabenstellung

Radikalkur mit sichtbaren Folgen. Veralteter Empfang, abgenützter Innenausbau, überholte Gebäudetechnik, ungenügende Raumkapazitäten, prekäre Raumverhältnisse, mangelhafte Wärmedämmung, undichte Fassaden und Dächer.

Die Liste der baulichen und betrieblichen Mängel, 30 Jahre nach Erstellung des Stadtspitals Triemli Zürich, war lang und verlangte nach einer Radikalkur, die am 13. Juni 1999 von 89% der Stimmberechtigten der Stadt Zürich gutgeheissen wurde.

Lösungskonzept

Mit der richtigen Mischung aus Respekt vor der bestehenden Bausubstanz und dem Mut zu Neuem haben die Architekten und Ingenieure die Planung in die Hand genommen und in den ersten Etappen überzeugend umgesetzt.

Das Resultat ist somit keine Rückführung in den Zustand von 1970, sondern eine echte Neufassung der Räume und der technischen Infrastruktur. Um ein Maximum an Energieeffizienz zu erreichen, erfolgte die Dimensionierung der Lüftungsanlage konsequent auf einen minimalen hygienischen Aussenluftwechsel. Räume ohne Anforderungen werden konsequent nicht mechanisch belüftet. In den unterschiedlich genutzten Räumen werden die Luftmengen bedarfsgerecht über die Luftqualität und/oder die Raumtemperatur zonenweise geregelt.

Die Konditionierung der Lüftungs- und Klimaanlagen erfolgen gemäss neustem Stand der Technik und Normierung. Räume mit erhöhten hygienischen Anforderungen für interventionelle Eingriffe werden konsequent mit 3-stufiger Filtrierung als Reinräume ausgeführt. Speziallabors wurden mit neuen energiesparenden Kapellen ausgerüstet. Die Luftmengen werden nach dem effektiven Bedarf geregelt. Zum Schutz von Personen wird der dynamische Schutz des Laborpersonals überwacht. Schutzdruckhaltesysteme verhindern die Ausbreitung oder die Infiltration von unerwünschten Luftfremdstoffen.

Einbau einer leistungsfähigen Wärmerückgewinnungsanlage bei allen Lüftungsanlagen Schutz von Personen im Bereich der Pathologie durch Luftionisation und Quellluftabsaugung von toxisch gefährlichen Arbeitsplätzen.

Objektname

Stadtspital Triemli
Erweiterung und Sanierung
Behandlungstrakt, Eingangsbereich und Notfallaufnahme

 

Auftraggeber

Amt für Hochbauten der Stadt Zürich
Lindenhofstrasse 21
8021 Zürich

 

Architekt

Architektengemeinschaft
Metron / Baumann + Frey
Brugg / Zürich

 

Zeitrahmen

1. Bauetappe 2000 - 2002
2. Bauetappe 2003 - 2004
3. Bauetappe 2005 - 2006

 

Bausumme HLKK/GA

ca. CHF 25 Mio.

 

Leistungen

HLKK/MSRL - Ingenieur